Deutscher Erfolg bei der Weltmeisterschaft der Zauberkunst

Deutscher Erfolg bei der Weltmeisterschaft der Zauberkunst

Weltmeisterschaft der Zauberkunst, Nikolai Striebel - Foto: MZvD/Detlev Drenker
Weltmeisterschaft der Zauberkunst, Nikolai Striebel – Foto: MZvD/Detlev Drenker

Deutsche räumen bei der Weltmeisterschaft der Zauberkunst fünf Preise ab:

Most Original Stage Act: Lucas Kaminski (Hamburg)
Invention Award: Lucas Kaminski (Hamburg)
2. Platz Allgemeine Magie: Nikolai Striebel (Reutlingen/Baden-Württemberg)
Weltmeister Online-Magic: Simon Pierro (Gräfelfing/Bayern)
Maxen Maven Award: Denis Behr (München)

Vier deutsche Zauberkünstler haben bei den Weltmeisterschaften der Zauberkunst in Turin (Italien) fünf Preise abgeräumt.

Alle drei Jahren werden die Weltmeisterschaften der Zauberkunst ausgetragen, dieses Mal von 14.bis 19. Juli in Turin (Italien). Veranstalter ist die Fédération International des Sociétés Magique (FISM), der Dachverband aller weltweiten Zaubervereinigungen. Zauberkünstlerinnen und Zauberkünstler aus aller Welt treten im Rahmen eines Zauberkongresses vor mehr als 2000 Kollegen und Kolleginnen und einer international besetzten Fachjury gegeneinander an.

Der Wettbewerb wird in zehn Sparten ausgetragen (Allgemeine Magie, Groß-Illusion, Mentalmagie, Parlour Magic, Manipulation, Kartenzauberkunst, Close-up-Zauberkunst, Comedy, Straßenzauberkunst und Online-Magic). Außerdem bilden die Weltmeisterschaften den Rahmen, Sonderpreise zu vergeben. Für Deutschland gingen 13 Teilnehmer an den Start. Die Teilnehmerplätze werden nach den Größen der jeweiligen Landesvereinigungen vergeben. Insgesamt gab es 160 Wettbewerbsteilnehmer und -teilnehmerinnen.

Weltmeisterschaft der Zauberkunst, Lucas Kaminski - Bildnachweis MZvD/Detlev Drenker
Weltmeisterschaft der Zauberkunst, Lucas Kaminski – Bildnachweis MZvD/Detlev Drenker

Den größten Erfolg fuhr Lucas Kaminski aus Hamburg ein. Er trat in der Sparte Allgemeine Magie an und wurde überraschend mit zwei Preisen ausgezeichnet. Er erhielt den Preis „The Most Original Act“, also die ungewöhnlichste und innovativste Darbietung der Meisterschaft, und den Preis „Invention Award“ für die beste Erfindung. Lucas Kaminski zeigte eine komplett neuartige Darbietung, in der es ihm gelingt, Seifenblasen vollständig unter seiner Kontrolle zu haben. Eine poetische Nummer mit sehr vielen visuellen Effekten, die Zauberkollegen ebenso viele Rätsel aufgibt wie Laien. Man kann Lucas Kaminski als den Herrn der Seifenblasen bezeichnen.

Nikolai Striebel belegte in der Sparte Allgemeine Magie den zweiten Platz. Striebel ist der Meister der Schwebeeffekte, was er mit einer ebenso umwerfende wie berührenden Darbietung zeigte, in der er Papierfliegern ein Eigenleben einhaucht. Neu bei der FISM-Weltmeisterschaft ist die Sparte Online-Magic. In dieser gewann der Digitalmagier Simon Pierro den Weltmeistertitel. Online-Magic startete mit der Pandemie, innerhalb weniger Woche realisierten Zauberkünstler in Deutschland online-Zauberformate, in denen interaktiv mit den Zuschauern an den Bildschirmen gezaubert werden kann. Ein Genre, das sich bis heute erhalten hat, weil es über geographische Grenzen hinweg gemeinsame magische Erlebnisse ermöglicht. Der neu etablierte Preis trägt den gesellschaftlichen und technischen Veränderungen Rechnung. Simon Pierro ist in dieser Sparte weltweit führend.

Weltmeisterschaft der Zauberkunst, Dennis Behr - Bildnachweis: MZvD/Detlev Drenker
Weltmeisterschaft der Zauberkunst, Dennis Behr – Bildnachweis: MZvD/Detlev Drenker

Ein weiterer Sonderpreis ging an Denis Behr aus München. Denis Behr ist nicht nur einer der besten Kartenzauberkünstler der Welt. Er wurde nun auch mit dem „Maxen Maven Award History, Research and Scholarship“ ausgezeichnet. Behr führt seit Jahren unter anderem ein weltweit genutztes und geschätztes Conjuring Archiv.

Weltmeisterschaft der Zauberkunst, Simon Pierro - Bild: MZvD/Detlev Drenker
Weltmeisterschaft der Zauberkunst, Simon Pierro – Bild: MZvD/Detlev Drenker

Bildnachweis: MZvD/Detlev Drenker
Text: Pressetext MZvD