Becherspiel

Das Becherspiel ist eines der ältesten Zauberkunststücke. Zur Verwendung kommen drei Becher und ein kleiner Gegenstand (Kugel, Würfel). Dieser kleine Gegenstand wandert unter den Bechern hin und her. In etlichen Vorführungen verwandelt er sich zum Schluss der Routine in einen großen Gegenstand (großer Würfel, Zitrone oder ähnliches).

Das Becherspiel findet seine früheste textliche Erwähnung bei Seneca (1 bis 65 n. Chr.). Reginald Scot beschrieb 1584 in seinem Buch Discoverie of Witchcraft eine erste detaillierte Erklärung des Kunststückes.

Im Buch Hocus Pocus Junior (1693) wird das Becherspiel erstmalig als Zauberkunststück präsentiert.

Auch in der Kunst ist das Becherspiel als Sinnbild für Gaukler und Zauberkünstler zu finden. Das berühmteste Kunstwerk dürfte wohl „Der Gaukler“ von Hieronymus Bosch sein.