Jean Olivier – Drohnen- und Technik-Magier

(c:)Jean Olivier
Magischer Technokrat – Jean Olivier

Auch wenn wir es uns noch so sehr wünschen: Magie ist (leider) kein
metaphysisches Phänomen aus einer HexHex-Zwischenwelt. Es ist eine Melange
aus Illusion, Technik, Fingerfertigkeit und Schauspiel. Auch der Zauberer und
Drohnenmagier Jean Olivier entwickelt neue magische Momente mit Hightech-
Equipment. Für seine weltweiten Auftritte.

Drohnen, Roboter, iPads und Smartphones gehören für ihn genauso dazu, wie
Spielkarten, Münzen oder Bälle. Manchmal vermischt er alte und neue Materialien auch
zu frischen Kombinationen. So zieht nicht Jean Olivier die vom Zuschauer gewählte
Karte aus einem Kartenspiel, das übernimmt Drohne und Assistentin Lilli. Und sie zieht
die Karte zudem aus einem Luftballon. Alternativ erscheint die gesuchte Karte als
digitales Bild auf einem iPad, aus dem der Magier dann natürlich die reale Karte
hervorzaubert. An anderem Ort beschwört Jean Olivier für einen Backwarenhersteller
echte Desserts samt dazugehörigem Löffel aus dem Tablet hervor. Et voilà.

Im Guiness Buch – Jean Olivier

Für diese digitalanalog verschmolzene Zauberei wurde Jean Olivier bereits mehrfach
prämiert: So platzierte er sich von 2010 bis 2017 bei den Deutschen Meisterschaften der
Zauberkunst auf den zweiten, ein anderes Mal auf den dritten Platz. Silber und Bronze.
Olympische Qualitäten. Auch beim internationalen Zauberwettbewerb in Österreich hob
ihn seine Drohne unter die Top 3. Sogar im Guiness Buch der Weltrekorde ist der smarte
Magier vom Niederrhein seit 2012 zu finden. Rubrik: Most Magicians in a Magic Show.
Zu Deutsch: Die meisten Magier in einer Zaubergala. Ein Rekord, den er 2015 mit
zahlreichen Kollegen brach.

Weltweit dreisprachig – Jean Olivier

Vielleicht ist dieser junge Magier noch nicht so berühmt wie ein Houdini, Copperfield
oder die Ehrlich Brothers. Na und? Seine Auftrittsorte lesen sich trotzdem wie eine gut
gebuchte Urlaubslegende: England, Frankreich, Luxemburg, Holland, Belgien, die
Schweiz, Österreich, Bulgarien, Japan, USA. Und nur am Rande erwähnt: Als er in Las
Vegas auftrat, tauschte er mit David Copperfield direkt noch ein paar Magier-
Geheimnisse aus. Noch ein Bonbon: Der Sohn einer Französin spricht fließend – na was
wohl – französisch. Mit Copperfield sprach er selbstverständlich englisch und seine
Muttersprache klingt deutsch. Folgerichtig sind auch seine Shows dreisprachig – je nach
Wunsch. Ein Angebot, das grade bei Unternehmen gut ankommt.

Auf Tour – Jean Olivier

Pro Jahr tritt er rund 100 Mal als Zauberer und Drohnenmagier auf. Mal denkt er sich
auf Messen produktbezogene Tricks aus, mal verzaubert er bei Hochzeits- oder
Firmenfeier ganz nah (Close up) am Tisch, mal steht er auf der großen Bühne. Und
genau hier moderiert er auch die großen Shows zusammen mit anderen Künstlern. 2017
und 2018 präsentierte er so „Das Meerbuscher Sonntagsvarieté – Jean Olivier &
Friends“, das ab 2019 unter dem neuen Titel „Meerbusch staunt“ fortgesetzt wird.

Hauptsache: Kreativ – Jean Olivier

Doch wie wurde Olivier eigentlich zum Zauberer? Da er von Hogwarts noch nicht wissen
konnte – den ersten Harry Potter-Band hielt er erst mit 14 in der Hand – brachte er sich
mit zwölf Jahren den ersten Zaubertrick selbst bei: Meine Damen und Herren –
Trommelwirbel – das verschwundene Tuch! Nomen est omen verschwindet hier –
wortwörtlich wie von Geisterhand – ein Tuch vor den Augen des Zuschauers in der
Hand. Selbst Laien wissen mittlerweile wie dieser Trick funktioniert. Unwissende
staunen bis heute. Für Jean Olivier war es das erste Mal, dass er ein Publikum verblüffte.
Es folgten magische Lehrjahre, um die Zuschauer dauerhaft zu verblüffen. Und so klingt
es wie ein Seitenarm seiner Geschichte, doch mit dem Abschluss des Studiums zum
Landschaftsarchitekten bereichert er seine Vita um einen weiteren kreativen Zweig,
dessen Hauptaufgabe es ist, zu verzaubern. Zeitgleich entschied er sich 2013 endgültig
Berufszauberer zu werden. Manchmal muss man auch in der wirklichen Welt
Meilensteine setzen. Ascendio!

Drohne, Roboter, iPad & Co. – Jean Olivier

Also bestand er die Aufnahmeprüfung des Magischen Zirkels von Deutschland mit
Auszeichnung und wurde Mitglied in der Weltorganisation der Zauberer-Vereine FISM
(Fédération Internationale des Sociétés Magiques). Große klassische Zauberei, die ihn
zugleich an funktionale Grenzen brachte, die für ihn immer fragwürdiger wurden. Genau
in diesem Moment drangen Drohnen, Roboter und iPads zögerlich in die Welt der Magie
ein. Und plötzlich erweiterte Jean Olivier mit diesen neuen Tools als einer der ersten
seines Faches die Möglichkeiten der traditionellen Magie. Es war der Startschuss für
einen ganz eigenen Stil: Wo andere Zauberer als bunter Vogel, Rampensau oder schriller
Entertainer erscheinen, ist Olivier zurückhaltend und bietet in seinen Shows so
intelligente und niveauvolle Unterhaltung, die keine ausgefallenen Kostüme oder
Frisuren braucht. Passgenau stellt er seine Drohnen-Assistentin auch mit einem
Augenzwinkern vor: Die Zuschauer sollen auf ihre Köpfe achten, damit diese nicht so
haarlos aus der Show gehen wie er hineingegangen ist.

Next Generation – Jean Olivier

Und last but not least: Wer zaubert muss erfinden. Neue Fingerfertigkeiten aber auch
neue Techniken. Auch aus diesem Grund arbeitet er derzeit an einer modernen
Großillusion. Mit riesigen Großbildleinwänden auf denen die Welt zwischen Sichtbarem
und Realität einmal mehr verschwimmt. Und mittendrin Jean Olivier. Oder vielleicht
doch nicht?


Bildnachweis: Jean Olivier